Wie benutzt man ein Laserschweißgerät?
Anleitung zur Verwendung eines Laserschweißgeräts
Laserschweißgeräte dienen dazu, zwei oder mehr Metallteile mithilfe eines hochfokussierten Laserstrahls miteinander zu verbinden. Sie werden häufig in der Fertigung und bei Reparaturarbeiten eingesetzt, wo ein hohes Maß an Genauigkeit und Präzision erforderlich ist. Hier sind die grundlegenden Schritte beim Einsatz eines Faserlaserschweißgeräts:
• Schritt 1: Vorbereitung
Vor dem Einsatz eines Faserlaserschweißgeräts ist es wichtig, das zu schweißende Werkstück bzw. die zu schweißenden Teile vorzubereiten. Dazu gehört typischerweise die Reinigung der Metalloberfläche, um alle Verunreinigungen zu entfernen, die den Schweißprozess beeinträchtigen könnten. Bei Bedarf kann auch das Zuschneiden des Metalls auf die richtige Größe und Form erforderlich sein.
• Schritt 2: Einrichten der Maschine
Das Laserschweißgerät sollte in einem sauberen, gut beleuchteten Bereich aufgestellt werden. Das Gerät wird in der Regel mit einem Bedienfeld oder einer Software geliefert, die vor der Inbetriebnahme eingerichtet und konfiguriert werden muss. Dies kann die Einstellung der Laserleistung, die Fokussierung und die Auswahl der geeigneten Schweißparameter je nach zu schweißendem Metall umfassen.
• Schritt 3: Laden Sie das Werkstück
Sobald das handgeführte Faserlaserschweißgerät eingerichtet und konfiguriert ist, wird das Werkstück geladen. Dies geschieht typischerweise durch Einlegen der Metallteile in die Schweißkammer, die je nach Maschinenausführung geschlossen oder offen sein kann. Das Werkstück sollte so positioniert werden, dass der Laserstrahl auf die zu schweißende Verbindung fokussiert werden kann.
• Schritt 4: Laser ausrichten
Der Laserstrahl sollte so ausgerichtet werden, dass er auf die zu schweißende Verbindung fokussiert ist. Dies kann eine Anpassung der Position des Laserkopfes oder des Werkstücks selbst erfordern. Der Laserstrahl sollte je nach Art und Dicke des zu schweißenden Metalls auf die entsprechende Leistung und Fokusentfernung eingestellt werden. Wenn Sie dicken Edelstahl oder Aluminium laserschweißen möchten, sollten Sie ein 1500-W-Laserschweißgerät oder sogar ein tragbares Hochleistungs-Laserschweißgerät wählen.
• Schritt 5: Schweißen
Sobald der Laserstrahl ausgerichtet und fokussiert ist, kann der Schweißvorgang beginnen. Dies geschieht üblicherweise durch die Aktivierung des Laserstrahls mit einem Fußpedal oder einem anderen Steuermechanismus, wenn Sie sich für ein tragbares Laserschweißgerät entscheiden. Der Laserstrahl erhitzt das Metall bis zum Schmelzpunkt, wodurch es verschmilzt und eine starke, dauerhafte Verbindung entsteht.
• Schritt 6: Fertigstellung
Nach Abschluss des Schweißvorgangs muss das Werkstück möglicherweise nachbearbeitet werden, um eine glatte und gleichmäßige Oberfläche zu gewährleisten. Dies kann das Schleifen oder Schmirgeln der Schweißnahtoberfläche umfassen, um raue Kanten oder Unebenheiten zu entfernen.
• Schritt 7: Inspektion
Abschließend sollte die Schweißnaht überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie den gewünschten Qualitätsstandards entspricht. Dabei können zerstörungsfreie Prüfverfahren wie Röntgen- oder Ultraschallprüfungen zum Einsatz kommen, um die Schweißnaht auf Defekte oder Schwachstellen zu prüfen.
Neben diesen grundlegenden Schritten gibt es einige wichtige Sicherheitsaspekte, die bei der Verwendung eines Laserschweißgeräts zu beachten sind. Der Laserstrahl ist extrem stark und kann bei unsachgemäßer Anwendung schwere Verletzungen oder Schäden an Augen und Haut verursachen. Es ist wichtig, geeignete Schutzausrüstung wie Augenschutz, Handschuhe und Schutzkleidung zu tragen und alle Sicherheitshinweise und Vorsichtsmaßnahmen des Herstellers des Laserschweißgeräts zu beachten.
Zusammenfassend
Handgeführte Faserlaserschweißgeräte sind ein leistungsstarkes Werkzeug zum präzisen und genauen Verbinden von Metallen. Durch Befolgen der oben beschriebenen Schritte und entsprechender Sicherheitsvorkehrungen erzielen Anwender hochwertige Schweißnähte mit minimalem Abfall und reduziertem Verletzungs- oder Beschädigungsrisiko.
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Veröffentlichungszeit: 10. März 2023
